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Kronen Zeitung

16.08.2025, 21:30 Uhr
Regionalliga SalzburgSalzburg

SALZBURGER LIGA

Grödig trotz 7:0 bedient, SAK mit Punktlandung

Walter Hofbauer

Verkehrte Welt beim Salzburger Liga-Krösus Grödig: Obwohl die Flachgauer Aufsteiger Anthering mit 7:0 deklassierten, waren am Ende alle bedient. Auf stumpfem Rasen schied der formstarke Verteidiger Gabriel Lukacevic früh mit Verdacht auf Kreuzbandriss aus. Bei den Hausherren rückte gar der Rettungshubschrauber an.


Die Hausherren informierten, dass seit Montag die Sprinkleranlage nicht mehr funktioniert. Das Ergebnis formulierte Grödig-Trainer Arsim Deliu so: „Da hat ja die Sahara mehr Feuchtigkeit. So schützt man Spieler nicht. Wir machen Trinkpause bei 28 Grad, schön und gut. Aber irgendwann wäre auch der Verband gefordert, dass bei solchen Bedingungen nicht angepfiffen wird.“ Schon beim Aufwärmen verletzte sich Aumayr, nach 17 Minuten blieb eben Lukacevic im Rasen hängen. „Ich finde, dass es da ein Regulativ geben sollte“, meinte auch Grödig-Präsident Christian Schwaiger.

"Da hat ja die Sahara mehr Feuchtigkeit als dieser Platz. Da kannst du gleich auf Asphalt spielen. So schützt man die Spieler nicht."Grödig-Coach Arsim Deliu bemängelte den Rasen in Anthering fan.at quote icon

Sportlich war das 7:0 – schon zur Pause stand es 6:0 – eine klare Sache. Allein Flügelflitzer Sebastian Hölzl erzielte drei Treffer. Als er eine direkte Ecke aufs Tor zirkelte, renkte sich Anthering-Keeper Christoph Widlroither den Finger aus, weshalb Rettungshubschrauber und Notarzt ausrückten. Trotz des klaren Siegs waren die Gäste bedient. „Der Frust überwiegt jetzt schon. Ich habe einen wichtigen Spieler verloren, der gerade richtig in Form gekommen ist.“ Kurios: Nach 70 Minuten brachte er das chinesische Keeper-Talent Guo, genannt „Sky“, Chenxi. Er soll Praxis sammeln, weil „Zweier“ Bütow studienbedingt nach Ungarn übersiedelt und nicht mehr zur Verfügung steht.

Mit den eigenen Waffen geschlagen
Die anderen beiden Aufsteiger trafen im direkten Duell aufeinander. Dabei setzte sich Henndorf (Pichler fiel kurzfristig mit Knöchelblessur aus) just mit der Schwarzacher Stärke „Standards“ gegen die Pongauer mit 2:1 durch. „Zu Beginn hatten wir sie klar im Griff. Über 90 Minuten war der Sieg verdient“, resümierte Henndorf-Betreuer Stefan Kirnbauer. Osagie – der 16-Jährige traf auch im dritten Einsatz – und Deisl trafen nach ruhenden Bällen. Bei den Gästen brachte Granegger einmal den Ball im Tor unter. Im Finish vergab Fabio Amering per Kopf die große Chance auf den Ausgleich. „So ehrlich muss man sein: Henndorf kann zu Beginn auch 2:0 oder 3:0 führen. Kämpferisch war es aber super. Und es sieht ja keiner, dass uns ständig sechs, sieben Spieler fehlen“, befand Schwarzach-Coach Mario Krimbacher nach der ersten Saisonniederlage der Pongauer. So verletzte sich zuletzt Linksfuß Gaßner, weshalb ein „Rechter“ defensiv ausweichen musste.

Bild: Tröster Andreas

Revanche zur Einstandsfeier geglückt
In der dritten Partie des Tages schaffte der SAK, was ihm bereits zweimal heuer verwehrt geblieben ist – ein Sieg gegen Eugendorf! Zwar dominierten die Gäste klar in Durchgang eins. Danach trafen die Nonntaler aber mit der ersten Chance durch Hartl (Kopfball nach Ecke). Hamzic glich per Einzelaktion noch aus, im Gegenzug fixierte aber Lürzer per Heber den 2:1-Sieg. „Am Ende wäre ein Remis wohl verdient gewesen. Aber es war ein Sieg zur rechten Zeit. Wir haben jetzt Einstandsfeier am Platz“, grinste SAK-Betreuer Florian Königseder. Nachsatz: „Weit weg von der Innenstadt sind wir ja auch nicht.“ Derweil nahm Eugendorf-Coach Heimo Pfeifenberger die Niederlage mit Fassung: „Diese Dominanz hatte ich von uns selbst nicht erwartet, aber davon kann man nicht abbeißen. Man darf jetzt nur nicht den Kopf in den Sand stecken und dafür werde ich auch sorgen.“


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